Kreuzlingen. Die erste Grand-Prix-Gewinnerin, Lys Assia, 87, muss ihren Traum begraben, als älteste Sängerin in die Annalen des Eurovision Song Contests einzugehen. Beim Schweizer Vorentscheid in Kreuzlingen belegte sie am Sonnabendabend mit dem von dem Deutschen Ralph Siegel komponierten Lied "C'etait ma vie" lediglich den achten Platz unter 14 Bewerbern. Die Fernsehzuschauer honorierten den Wagemut der Sängerin nicht: Bei der Telefon- und SMS-Abstimmung entfielen auf Assia nur 5,46 Prozent der Stimmen, während die Sieger, die Band Sinplus mit dem Lied "Unbreakable", immerhin 17,87 Prozent auf sich vereinigen konnten.

Wegen ihres Prominentenbonus waren Assia Außenseiterchancen eingeräumt worden.