Köln. Der Röntgensatellit "Rosat" kommt der Erde immer näher. ",Rosat' hat eine unglaubliche Geschwindigkeit von 28 000 Kilometern pro Stunde und fällt in diesem Tempo um die Erde herum", sagte eine Sprecherin des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt gestern in Köln. Der Wiedereintritt in die Erdatmosphäre wird zwischen Donnerstag und Dienstag erwartet. Der 2,5 Tonnen schwere Satellit wird dabei wohl zerbrechen und teilweise verglühen. Bis zu 30 Teile mit einem Gesamtgewicht von 1,7 Tonnen könnten - mit dann noch 400 km/h - auf die Erde treffen. Fest steht schon jetzt: Da die Bahn von "Rosat" zwischen dem 53. nördlichen und südlichen Breitengrad verläuft, können theoretisch auch Teile in der Mitte und im Süden Deutschlands getroffen werden. Nicht jedoch Norddeutschland: Das nördliche Niedersachsen, Hamburg, Schleswig-Holstein und der überwiegende Teil von Mecklenburg-Vorpommern liegen nördlich der Satellitenbahn.