Tauranga. Die Wellen am Astrolabe-Riff vor der Küste Neuseelands erreichten eine Höhe von fünf Metern. Damit wurden die Rettungsarbeiten am Containerfrachter "Rena" unmöglich. Nach der Havarie des Schiffes vor einer Woche zeigten sich zudem deutliche Risse an der Steuerbord-Seite vom Deck bis zur Wasserlinie, ein Auseinanderbrechen wird befürchtet. Im hohen Wellengang neigte sich das 236 Meter lange Schiff weiter. 70 der mehr als 1300 Container fielen über Bord. Aus dem Frachter sind 300 Tonnen Schweröl ins Meer geflossen. Da das schlechte Wetter ein Abpumpen der noch an Bord verbliebenen knapp 1400 Tonnen Öl verhindert, wird an der Küste die größte maritime Umweltkatastrophe in der Geschichte des Landes befürchtet. An den weißen Sandstränden sind weitere Ölklumpen angeschwemmt worden und bedrohen Seevögel, Delfine und Wale. (HA)