Warschau. Nach einer Serie von Bombenanschlägen auf Ikea-Möbelhäuser in ganz Europa hat die polnische Polizei die Festnahme von zwei Verdächtigen im nordwestpolnischen Bezirk Kujawsko-Pomorskie bekannt gegeben. Die Polen aus Gdynia (Gdingen) sollen von Mai bis September in Filialen in Frankreich, Belgien, den Niederlanden, Deutschland und Tschechien Sprengsätze platziert und damit das Unternehmen erpresst haben. Gegen die 39-Jährigen werde wegen Gefährdung von Menschenleben, Erpressung und Bildung einer kriminellen Vereinigung ermittelt, erklärte Polizeisprecher Andrzej Matejuk.

Nach dem jüngsten Anschlag in Prag hätten sie mit weiteren Angriffen gedroht, sollte Ikea ihnen nicht sechs Millionen Euro zahlen, sagte Matejuk. Weil die Sprengkraft der Bomben stärker wurde, bestand für viele Menschen eine ernsthafte Gefahr.