München. Brandstiftung, Fahrlässigkeit oder ein "von Krankheit bestimmtes Geschehen"? Eine Woche nach dem verheerenden Brand in der Villa des Münchner Fußballprofis Breno, 21, ist der Hergang des Vorfalls immer noch undurchsichtig. Allerdings mehren sich die Stimmen, die Zweifel an einem vorsätzlichen Handeln des Bayern-Verteidigers hegen und die Staatsanwaltschaft für die Anordnung von Untersuchungshaft für den Brasilianer kritisieren. Der Direktor des Max-Planck-Instituts für Psychiatrie, Florian Holsboer, macht sich Sorgen um die Verfassung des Spielers. "Ich kann die Sorge vor Verdunkelungsgefahr und Fluchtgefahr nicht nachvollziehen", sagte der Mediziner. Breno hatte sich in dem Institut auf Anraten des FC Bayern betreuen lassen. Holsboer erlebte den Patienten als "freundlichen, zugewandten" Menschen. An eine kalkulierte Tat glaube er nicht.
(dapd)