Vier Erdbeben in weniger als zwei Stunden haben weite Teile Guatemalas erschüttert. Ein Mensch kam ums Leben, drei weitere wurden zunächst vermisst.

Guatemala-Stadt. Eine Serie kräftiger Erdstöße hat am Montag (Ortszeit) Guatemala erschüttert, viele Menschen reagierten panisch. Nach offiziellen Angaben wurde ein Mensch getötet und mehrere weitere verletzt. Drei Menschen galten zunächst als vermisst. Nach Angaben der US-Erdbebenwarte hatte der heftigste Erdstoß eine Stärke von 5,8, die Seismologen Guatemalas gaben Stärken bis zu 4,9 an. Die Beben zwischen 12.00 und 14.00 Uhr Ortszeit seien im ganzen Land zu spüren gewesen, hieß es. Bei dem Todesopfer handelt es sich um eine Frau, die in der Ortschaft Las Ánimas von einem umfallenden Baum erschlagen wurde. Dort wurden nach Angaben der Behörden auch mehrere Gebäude beschädigt.

Die Epizentren der Beben befanden sich nach Angaben des Seismologischen Dienstes von Guatemala (Insivumeh) rund 40 bis 60 Kilometer südlich der Hauptstadt im Department Santa Rosa, wo zahlreiche Gebäude geräumt wurden.

Auch in Guatemala-Stadt wurden Gebäude evakuiert, darunter Ministerien. Über größere Schäden lagen zunächst keine Informationen vor. An einigen Stellen seien Bergrutsche ausgelöst und Straßen zugeschüttet worden, berichteten lokale Medien.

Die Gegend von Santa Rosa an der Jalpatagua-Falte ist in den vergangenen Monaten immer wieder von Erdbeben erschüttert worden.