New York. Nach dem Durchzug des Tropensturms "Irene" wird es möglicherweise Tage dauern, bis Millionen Menschen wieder an die Stromversorgung angeschlossen sind. Für mehr als sieben Millionen Menschen sowie Geschäfte zwischen den US-Staaten South Carolina und Maine gingen am Wochenende die Lichter aus. Mit Nachdruck arbeiten Tausende Mitarbeiter von Versorgungsunternehmen nun daran, die Energieversorgung wiederherzustellen. Doch das ist alles andere als ein leichtes Unterfangen. So hat "Irene" in großen Teilen der US-Ostküste Hochspannungsleitungen niedergerissen und wichtige Anlagen in der Nähe von Kraftwerken zerstört. Küstenstädte wurden überflutet und elektrische Anlagen unter Wasser gesetzt. In New York waren etwa 121 000 Haushalte von Stromausfällen durch "Irene" betroffen. Der größte Energieversorger der Stadt, Consolidated Edison, teilte mit, dass für die meisten Kunden bis heute wieder die Lichter brennen werden.

Mindestens 33 Menschen kamen bei dem Wirbelsturm, der als Hurrikan auf Land getroffen war, ums Leben. Noch immer sind Experten damit beschäftigt, das Ausmaß der Schäden zu bewerten. Sie schätzen sie auf umgerechnet bis zu 14 Milliarden Euro. In vier großen Städten der Ostküste musste die Produktion von Freitag an eingestellt werden: Washington, Baltimore, Philadelphia und New York. Unterdessen erreichte "Irene" die kanadische Ostküste.