Wiesbaden. Trotz gesunkener Unfallzahlen sind im ersten Halbjahr 2011 deutlich mehr Menschen auf deutschen Straßen ums Leben gekommen als im Vorjahreszeitraum. So verunglückten zwischen Januar und Juni dieses Jahres 1809 Menschen bei Verkehrsunfällen tödlich, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Das waren 141 oder 8,5 Prozent mehr als im ersten Halbjahr 2010. Die Statistiker führen die Entwicklung zum Teil auf sehr unterschiedliche Witterungsbedingungen im Vergleich zum Vorjahr zurück. 2010 war die Zahl der Verkehrstoten auf einen historischen Tiefstand gesunken.

Auch die Zahl der Verletzten im Straßenverkehr nahm deutlich zu. Bei Unfällen verletzt wurden den Angaben zufolge 182 800 Menschen. Das waren 8,1 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Die Zahl der Unfälle ging allerdings um 2,1 Prozent auf 1,12 Millionen zurück.