Schützenvereine in ihrer heutigen Form entstanden im frühen 19. Jahrhundert, oft trafen sich hier Kriegsveteranen, mitunter dienten sie der Selbstverteidigung auf dem Land; 1848 kämpften sie als Bürgermiliz für Demokratie und nationale Einheit. Durch ihre anpasserische Rolle in der Nazi-Zeit nach 1945 zunächst verboten, wurde ihr konservativ-militärischer Habitus nach der Wiederzulassung in den 50er-Jahren zunehmend kritisiert. Schützenvereine sind im Deutschen Schützenbund (DSB) organisiert, dem mit 1462 000 Mitgliedern viertgrößten deutschen Sportverband. Neben den olympischen Disziplinen Gewehr, Pistole, Wurfscheibe und Bogen betreut der DSB unter anderem auch Sommerbiathlon.