Das Beben der Stärke 6,4 ließ Hochhäuser in Tokio schwanken. Tepco will Atomruine in Fukushima auf mögliche neue Schäden überprüfen.

Tokio. Erneut hat ein starkes Erdbeben den Nordosten Japans erschüttert. Das Meteorologische Institut des Landes gab die Stärke mit 6,4 an, eine Tsunami-Warnung wurde nicht ausgegeben. Das Beben war auch in der Hauptstadt Tokio zu spüren, Hochhäuser schwankten. Verletzte oder Schäden wurden zunächst nicht gemeldet. Das Zentrum des Bebens am Sonntagmorgen 3.54 Uhr (Ortszeit) habe vor der Küste der Provinz Fukushima 40 Kilometer unterm Meeresboden gelegen, hieß es. Der Betreiber Tepco kündigte direkt nach dem Beben an, es werde geprüft, ob neue Schäden an der Atomruine in Fukushima entstanden.

Den Nordosten Japans hatte am 11. März ein Beben der Stärke 9,0 erschüttert. Es hatte eine riesige Flutwelle ausgelöst, die tausende Menschenleben forderte und die Atomkatastrophe im Kernkraftwerk von Fukushima zur Folge hatte. (dpa)

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Tsunami und Gau-Gefahr: nach dem Erdbeben in Japan