Dem Gambling-Unternehmen wurde offenbar die Lizenz für das Online-Glücksspiel entzogen. Millionen Spieler bangen um ihr eingezahltes Geld.

Nach übereinstimmenden Berichten muss das Gambling-Unternehmen Full Tilt Poker seine virtuellen Pokertische im Internet schließen, da die zuständige Behörde dem weltgrößten Anbieter von Online-Poker die Lizenz entzogen hat. Millionen Nutzer müssen nun um ihr eingezahltes Geld bangen.

Das Unternehmen hat seinen Sitz auf den Alderney Kanalinseln, die zu Großbritannien gehören. Die zuständige Kontrollbehörde, die Alderney Gambling Control Commission (AGCC), hat dem Unternehmen jetzt offenbar die Lizenz entzogen. Damit muss das Online-Glücksspiel vorerst eingestellt werden. Auf der Internetseite steht derzeit nur der Hinweis, dass das System heruntergefahren wurde und momentan nicht zu erreichen sei.

An den virtuellen Pokertischen kann auch um echtes Geld gespielt werden. Millionen User haben Einzahlungen getätigt - was mit dem Geld geschieht, ist noch unklar: Die AGCC hat die Konten eingefroren. Bis zu fünf Millionen Dollar sollen dort liegen. Es darf nicht nur kein Geld mehr eingezahlt werden, auch die Auszahlung von Gewinnen an Nutzer hat die Kontrollbehörde untersagt. Laut einem Bericht der Süddeutschen Zeitung hat ein durchschnittlicher Spieler circa 500 Dollar auf seinem Nutzerkonto bei einem Anbieter von Online-Poker.

Am 26. Juli soll über die Zukunft der Website entschieden werden, berichtet „news.cnet.com“. Dann sollen Betreiber und Aufsichtsbehörde zu einer Anhörung zusammenkommen.