Erstmals wurde ein Drogen transportierendes U-Boot von Streitkräften abgefangen. Die Wasserfahrzeuge werden von den Schmugglern selbst gebaut.

Mexiko-City. Ein U-Boot mit Drogen haben Fahnder an der Karibikküste in Honduras beschlagnahmt. Das Boot sei mit fünf Tonnen Kokain beladen gewesen, teilte Verteidigungsminister Marlon Pascua am Donnerstag in der Hauptstadt Tegucigalpa mit. Es ist das erste Mal, dass honduranische Kräfte ein U-Boot von Drogenhändlern abgefangen haben. Normalerweise nutzen die Kartelle Schnellboote und Kleinflugzeuge, um ihre Ware von Süd- nach Nordamerika zu bringen.

Der Drogentransport wurde vor der Küste der honduranischen Provinz Gracias a Dios aufgehalten, sagte der Verteidigungsminister. An Bord seien fünf Menschen gewesen, die festgenommen wurden.

In den vergangenen Jahren sind vor den Küsten Mittelamerikas und Mexikos immer wieder Mini-U-Boote mit Kokain an Bord gestoppt worden. Die Wasserfahrzeuge bauen die Schmuggler selbst. Sie können rund eine Million Euro kosten.