Der Körper Ottos von Habsburg wird am 16. Juli in der Kaisergruft der Wiener Kapuzinerkirche beigesetzt, einen Tag später wird sein Herz in Ungarn bestattet. Damit folgt das Haus Habsburg einer langen Tradition.

In der Antike hat die Herzbestattung ihren Ursprung. Man wollte das Herz als Sitz der Seele an einem besonderen Ort beisetzen und trennte es vom Körper.

Die Habsburger übernahmen diesen Brauch, nachdem die Kaiserwürde dauerhaft auf ihre Familie übergegangen war. Seit Ferdinand IV. (1633-1654) wurde den Habsburger Monarchen das Herz bei der Einbalsamierung entnommen und getrennt vom Körper beerdigt.