Skandalrocker Pete Doherty soll gemeinsam mit dem Schauspieler August Diehl in ein Musikgeschäft eingebrochen sein. Die Staatsanwaltschaft ermittelt.

Regensburg/Berlin. Nach einer Kneipentour sollen der britische Skandalrocker Pete Doherty und der Berliner Schauspieler August Diehl in ein Regensburger Musikgeschäft eingebrochen sein, was nun Folgen haben könnte. Die Staatsanwaltschaft Regensburg bestätigte am Montag einen Bericht der Berliner Zeitung „B.Z.“ vom Wochenende, wonach Strafbefehl gegen die beiden Männer beantragt wurde. „Es geht um fahrlässigen Vollrausch“ sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Regensburg. Den Männern drohen daher bis zu fünf Jahren Haft. Zum Inhalt des Antrags wollte sich die Behörde jedoch noch nicht äußern.

Die Polizei war zunächst von „Einbruchsdiebstahl“ ausgegangen. Man sei jedoch zu dem Schluss gekommen, dass Doherty und Diehl zum Tatzeitpunkt wegen alkoholischer Getränke oder anderer berauschender Mittel schuldunfähig waren, teilte die Staatsanwaltschaft mit. Doherty und Diehl waren zu dem Zeitpunkt wegen Dreharbeiten für einen Film in der Oberpfalz.

Der 31-jährige Doherty hatte bei seiner Vernehmung im März zugegeben, zusammen mit dem 35-jährigen Diehl und einem dritten Mann in der Nacht zum Faschingsdienstag das Schaufenster eines Ladens in der Regensburger Altstadt eingeschlagen zu haben. Was danach geschah, könne er nicht mehr so genau sagen. Aus dem Geschäft wurden eine Gitarre und eine Schallplatte gestohlen. Die Beute wurde später am Domplatz gefunden. Diehl gestand laut „B.Z.“-Bericht bei der Polizei und zeigte Reue. Er habe aber auch angegeben, Erinnerungslücken zu haben. (dpa)