Beide Sprengkörper waren offenbar funktionstüchtig, einer war bereits explodiert. Menschen wurden aber nicht verletzt. Die Täter wurden gefasst.

Emmering. Er ahnte nichts Böses: Ein fünfjähriger Junge hat im Sandkasten und im Gebüsch eines Kinderspielplatzes in Emmering (Kreis Fürstenfeldbruck) zwei selbst gebaute Rohrbomben gefunden. Beide Sprengkörper waren nach Angaben des Landeskriminalamtes (LKA) vom Montag funktionstüchtig, einer war bereits explodiert. Menschen wurden aber nicht verletzt. Der Vater des Jungen hatte zuvor in der Nacht auf Pfingstmontag einen lauten Knall auf dem Spielplatz gehört. Aus dem Fenster sah er drei junge Männer in ein Auto steigen und davon fahren. Am nächsten Tag entdeckte sein Sohn dann die beiden Bomben und der Mann rief die Polizei.

Die Täter kamen nciht weit und wurden von LKA und die Staatsanwaltschaft schnell gestellt. Ein Augenzeuge hatte sich ihr Autokennzeichen gemerkt. Die drei jungen Männer waren Lehrlinge im Alter zwischen 19 und 21 Jahre gaben zu, die Bomben gebaut zu haben. Sie benutzten dazu Pulver aus übrig gebliebenen Silvesterkrachern. Gegen die Tatverdächtigen wurde Anzeige wegen Verstößen gegen das Sprengstoffgesetz erstattet.

(dpa/abendblatt.de)