Nach dem Verzehr von Hacksteaks des Discounters Lidl sind in Frankreich Kinder mit schwerem Durchfall ins Krankenhaus eingeliefert worden.

Paris. Die französischen Gesundheitsbehörden haben Hamburger-Bratlinge des deutschen Discounters Lidl zurückgerufen. Bei den Hacksteaks besteht der Verdacht auf eine Verunreinigung mit E.coli-Bakterien, nachdem fünf Kinder an E.coli erkrankten, wie die Behörden des Departments Pas-de-Calais im Norden Frankreichs am Donnerstag mitteilten. Die Bratlinge wurden in Frankreich produziert und von Lidl vertrieben.

Das Rindfleisch für die Hacksteaks kam von Bauernhöfen in Frankreich, Deutschland und den Niederlanden, wie der französische Produzent SEB mitteilte. Sprecher Guy Lamorlette sagte, betroffen seien etwa zehn Tonnen Fleisch. Die Bratlinge seien analysiert worden, bevor sie an die Großhändler ausgeliefert worden seien. Die Familie eines erkrankten Kindes habe die Bratlinge den Gesundheitsbehörden für eine Analyse übergeben, erklärte der Co-Direktor von Lidl in Frankreich, Jerome Gresland.

Die erkrankten Kinder litten unter schwerem Durchfall. Eine Verbindung zu dem tödlichen E.coli-Ausbruch in Deutschland gab es offenbar nicht.