Ein Storch im Spreewald hat gefährlich nah am Strom gebaut

Raddusch/Spreewald. Kein anderer europäischer Vogel betreibt einen derartig aufwendigen Nestbau wie der Weißstorch. Doch dieser Kandidat im brandenburgischen Flecken Raddusch hat es im wahrsten Sinne des Wortes auf die Spitze getrieben - auf einen Strommast. Der Vogel hat natürlich keine Ahnung, dass er sich und sein Familie in eine brenzlige Lage gebracht hat. Denn sein Nest kommt der Elektrizität gefährlich nahe. Schon liegen die ersten Äste auf den aktiven Stromleitungen, ein tödlicher Stromüberschlag droht. Weil ein Storchenpaar sich und seinem Nest über Jahrzehnte treu bleibt und der Bau nie abgeschlossen wird, kann der eine Höhe von mehreren Metern und ein Gewicht von zwei Tonnen erreichen. Diese tierische Hartnäckigkeit stellt Energieversorger häufig vor größere Probleme.