Sieben Jahre lang hatte sich Shrek gegen die Schafschur gewehrt, die medienwirksame Entblössung brachte 27 Kilo Wolle zusammen. Der Besitzer des Medienstars kassierte pro Auftritt 16.000 Dollar.

Wellington. Shrek war mehr als nur ein Schaf in Neuseeland. Er war ein Star, eine Fernsehberühmtheit, die durch das Land tourte und Jung und Alt inspirierte. Das ein Schaf die Neuseeländer faszinierte, war eigentlich auch kein Wunder, schließlich kommen auf jeden Neuseeländer fast zehn Schafe. Jetzt wurde Shrek im für Schafe hohen Alter von 17 Jahren eingeschläfert, um ihm weitere Schmerzen durch altersbedingte Krankheiten zu ersparen.

Shrek-Fans hatten schnell auch eine Facebook-Seite eingerichtet, die in kurzer Zeit mehr als 1.700 Freunde fand. In den Kommentaren erklärten die Nutzer, wie traurig sie seien und dass sie Shrek doch "nie vergessen“ würden. "Möge die Wolle mit dir sein“.

Berühmt wurde Shrek durch seine Freiheitsliebe. Es konnte viele Jahre der Schafschur entkommen. Als Shrek 2004 dann erwischt wurde, kam er live vor laufenden Kameras unter die Schere. Auch CNN war dabei, als schließlich bei der Schur 27 Kilogramm Wolle zusammenkamen. Die Geschichte des freiheitsliebenden Schafes war Anregung für immerhin drei Bücher.

Der Eigner des Schafs, John Perriam aus Bendigo Station, erklärte laut einem Bericht auf der Website der Zeitung „Nee Zealand Herald“, er sei sich sicher, dass Shreks Erbe weiter bestehen werde. Denn die Popularität des Schafs auf der ganzen Welt wurde auch genutzt, um Spendengelder für eine Schule in der Nähe von Bendigo und eine Kinder-Wohltätigkeitsorganisation zu sammeln. Die Einnahmen aus den Büchern sollen auch weiter an die Bedürftigen gehen.

Perriam will nach eigenen Worten die Asche von Shrek auf Neuseelands höchstem Berg verstreuen, "damit er über die Südinsel blicken kann, das Land seiner Vorfahren“.

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