Santiago. Die Vulkankette Puyehue beruhigt sich. Waren kurz nach dem Ausbruch noch durchschnittlich 240 Erdstöße pro Stunde gemessen worden, so sei diese Zahl am Sonntagabend auf 17 pro Stunde gefallen, sagte der chilenische Innenminister Rodrigo Hinzpeter. Inzwischen steht fest, dass die Eruption etwa vier Kilometer vom eigentlichen Gipfel entfernt erfolgte. Mehr als 3500 Menschen wurden evakuiert. Die Behörden riefen sie auf, sich wegen des zu erwartenden länger andauernden Ascheregens mit Nahrungsmittelvorräten einzudecken. Die zehn Kilometer hohe Aschewolke wurde über die Anden bis in die argentinische Stadt San Carlos de Bariloche getrieben. Alle Flüge in der Region wurden gestrichen. Die faszinierende rötliche Färbung, die den Himmel wie ein Gemälde erscheinen lässt, entsteht durch die Lichtbrechung der Sonnenstrahlen an den Staubpartikeln.