Das Sportcabrio durchbrach ein Geländer und stürzte in den Rhein. Der 63-jährige Fahrer wurde gerettet, starb aber später. Suche nach Beifahrerin.

Köln. Groß angelegte Suchaktion in Köln: Nachdem am Mittwoch auf Höhe des Stadtteils Deutz ein Auto in den Rhein gestürzt war, wird vermutlich eine Frau vermisst. Der 63 Jahre alte Fahrer des italienischen Sportcabrios konnte bereits aus dem im Fluss liegenden Wagen gerettet werden. Der Mann wurde zunächst wiederbelebt, starb aber nach Angaben der Feuerwehr noch am Abend in einem Krankenhaus.

Am Donnerstag wurde die Suche nach der Frau fortgesetzt, die nach Zeugenangaben in dem Auto gesessen haben soll. Laut einem Polizeisprecher flog am Vormittag ein Hubschrauber den Bereich ab. Bereits am Mittwochabend war nach der Frau mit Booten und Hubschraubern gesucht worden.

Das Auto hatte laut der Polizei ein Geländer durchbrochen und war in den Rhein gestürzt. Wieso es dazu kam, ist ungeklärt. Passanten hatten gegen 21 Uhr die Feuerwehr alarmiert, dass ein Auto mit einem Mann und einer Frau an der Deutzer Werft in den Rhein gestürzt sei. Zeugen berichteten davon, dass sich das Paar vor dem Vorfall gestritten habe. Nach Angaben der Polizei ist derzeit aber noch unklar, ob sich die Frau zum Zeitpunkt des Unfalls wirklich in dem Pkw aufgehalten hatte. Es gebe lediglich Zeugenaussagen dazu, hieß es. Die Feuerwehr schließt nicht aus, dass die Frau bei dem Absturz aus dem Fenster geschleudert wurde und unter Wasser abgetrieben wurde.

Taucher der Feuerwehr fanden den Wagen in etwa drei Meter Tiefe auf dem Dach liegend und konnten den 63-Jährigen an Land bringen. Trotz Wiederbelebungsversuche starb der Mann gegen 23 Uhr im Krankenhaus. Um das Fahrzeug zu bergen, kam auch ein Kran zum Einsatz. Der Pkw hatte in einer Tiefe von etwa drei Metern gelegen. Die Ermittlungen laufen. (dapd/dpa/abendblatt.de)