Schwedens Monarch wehrt sich in Sexaffäre. Bald Beweisfotos?

Stockholm. Die königliche Rotlichtaffäre in Schweden geht in die nächste Runde. Nur wenige Stunden nachdem König Carl XVI. Gustaf in einem Interview mit der Nachrichtenagentur TT alle gegen ihn erhobenen Vorwürfe abgestritten hatte, kündigte der serbische Ex-Nachtklubbetreiber Mille Markovic die baldige Veröffentlichung von kompromittierenden Fotos an. Sie sollen den Monarchen in Sexklubs zeigen.

"Ich glaube nicht, dass ich je in einem Stripklub war", hatte Carl Gustaf beteuert und versucht, mit Gegenfragen zu kontern: "Was sind leicht bekleidete Damen? Was ist ein Pornoklub?" Dies zu beantworten sei letztlich eine Definitionsfrage. In diesem Zusammenhang machte er deutlich, dass sogar die Bedienungen beim Münchner Oktoberfest in seinen Augen zu der Gruppe der leicht bekleideten Frauen gehörten. "Wenn man mich gesehen hat, kann ich nur sagen, dass ja viele Menschen in solche Klubs gehen - und die anderen Gäste wissen vielleicht nicht, was sie gesehen haben." Allerdings räumte er in dem Interview auch ein: "Ich weiß oft nicht, in welchen Milieus ich ende, wenn ich eingeladen bin." Das im Oktober des vergangenen Jahres erschienene Skandalbuch, das die Affäre ins Rollen gebracht hatte, erwähnte er mit keinem Wort.

Inzwischen sind 76 Prozent der Schweden überzeugt, dass ihr König in der Affäre die Unwahrheit sagt. Das ergab eine Umfrage der angesehenen Tageszeitung "Dagens Nyheter".