Mallnow. Dort, wo die Böden sandig sind - wie hier an der brandenburgischen Oderbruchkante -, beweist der wilde Klatschmohn derzeit eindrucksvoll, was er unter blühenden Landschaften versteht. Schon seit Urzeiten wird die Pflanze (bot. Papaver rhoeas) von den Menschen genutzt, vor allem als Grundstoff für die Farbgewinnung, aber auch als Liebesorakel: Je lauter der Knall eines Schlags auf die Blütenblätter, desto intensiver soll die Gegenliebe sein. Aus der wild wachsenden Pflanze sind mittlerweile viele Züchtungen entstanden, die gartentauglich sind. Die am häufigsten anzutreffende Art ist Papaver rhoeas var. "Shirley". Die Aussaat erfolgt von März bis April an Ort und Stelle, der feine Samen wird mit Sand vermischt, dann aufgestreut und leicht eingeharkt. Beim Umsetzen ist es wichtig, die kleine Pfahlwurzel nicht zu beschädigen und gerade einzupflanzen.