Ein Waggon des Zuges war beim Rangieren mit geringer Geschwindigkeit umgestürzt. Dabei fielen vier Autos herunter, drei wurden beschädigt.

Magdeburg/Dodendorf. Ein in Dodendorf in der Magdeburger Börde umgekippter Güterwaggon hat am Dienstag den Fahrplan des Harz-Elbe-Expresses durcheinandergewirbelt. Bis zum Mittag war die Strecke zwischen Magdeburg und Halberstadt gesperrt, am Nachmittag konnten die ersten Züge die Unglücksstelle wieder mit Schrittgeschwindigkeit passieren, wie die Betreiberfirma Veolia mitteilte.

Der mit Autos beladene Güterwaggon eines privaten Bahnunternehmens kippte gegen 5.10 Uhr beim Rangieren mit geringer Geschwindigkeit um. Dabei fielen vier Autos herunter, drei weitere Fahrzeuge wurden beschädigt. Die Ursache war zunächst unklar. Dazu solle nun auch der Fahrtenschreiber ausgewertet werden, sagte die Sprecherin der Bundespolizei, Bianca Etzold.

Veolia setzte zwischen Magdeburg und Blumenberg Busse ein. Auf dem Abschnitt von Blumenberg bis Halberstadt konnten dann wieder die Züge fahren. Am Nachmittag wurden zunächst die Express-Züge, die nicht an allen Bahnhöfen anhalten, wieder auf der ganzen Strecke eingesetzt. Züge mit häufigeren Halts sollten bis zum Abend durch Busse ersetzt werden.

Ein Sprecher des Eisenbahn-Bundesamtes sagte, der Vorfall beim Rangieren falle nicht in die meldepflichtige Kategorie. Ob die Untersuchungsstelle noch Ermittlungen aufnehme, hänge von einem Bericht der Bahn ab.