“Ihr Leben hing bisweilen am seidenen Faden, aber sie biss sich durch“, berichtete der Chefarzt der Kinderklinik in Fulda, Reinald Repp: Das bisher jüngste in Europa geborene Frühchen ist jetzt gesund aus dem Krankenhaus entlassen worden. Die kleine Frieda, die am 7. November nach nur 21 Wochen und 5 Tagen Schwangerschaft zur Welt gekommen war, hatte bei der Geburt ganze 460 Gramm gewogen. Bei der Entlassung aus dem Krankenhaus waren es 3500 Gramm.

Fulda. "Ihr Leben hing bisweilen am seidenen Faden, aber sie biss sich durch", berichtete der Chefarzt der Kinderklinik in Fulda, Reinald Repp: Das bisher jüngste in Europa geborene Frühchen ist jetzt gesund aus dem Krankenhaus entlassen worden. Die kleine Frieda, die am 7. November nach nur 21 Wochen und 5 Tagen Schwangerschaft zur Welt gekommen war, hatte bei der Geburt ganze 460 Gramm gewogen. Bei der Entlassung aus dem Krankenhaus waren es 3500 Gramm.

Nach Angaben der Klinik liegen aus den USA zwar Berichte über noch leichtere Frühchen mit unter 300 Gramm Körpergewicht vor. Es gebe aber keine Hinweise auf noch jüngere Frühgeburten als Frieda. Lediglich ein Junge aus Ottawa sei 1987 ebenfalls nach 21 Wochen und 5 Tagen geboren worden.

Das kleine Mädchen sei in bester Verfassung, hieß es. Den Angaben zufolge waren bereits in der 15. Schwangerschaftswoche Probleme aufgetreten, sodass die Mutter im Klinikum Fulda zunächst gegen vorzeitige Wehen behandelt wurde. Während eines Besuchs bei ihrem Frauenarzt stellte dieser dann die bevorstehende Geburt fest. Den Ärzten in der Fuldaer Klinik gelang es aber nur, die Geburt um zehn Tage zu verzögern. Am 7. November kam die winzige Frieda dann zur Welt.