Nach dem schweren Erdbeben und dem Tsunami steigt in Japan die Zahl der Toten. Und nun gibt es Probleme an einem zweiten Reaktor.

Tokio. Das Erdbeben in Japan hatte die Stärke 8,9, der daraus entstandene Tsunami überflutete die Küsten komplett. Die Zahl der Toten und Verletzten steigt immer weiter, aber noch immer ist das gesamte Ausmaß der Katastrophe nicht abzusehen. Nun ist bei einem weiteren Reaktor das Kühlsystem ausgefallen. Wie ein Sprecher der Betreiberfirma Tokyo Electric Power (Tepco) mitteilte, versagten am Sonntagmorgen (Ortszeit) im Reaktor 3 alle technischen Funktionen, um den erforderlichen Kühlwasserstand aufrecht zu erhalten. „Um 5.30 Uhr hat die Versorgung mit Wasser aufgehört, und der Druck im Inneren erhöht sich allmählich“, sagte der Sprecher. Tepco habe der Regierung Bericht erstattet.

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Auch am Reaktor 1 der Anlage, die sich rund 250 Kilometer nördlich von Tokio befindet, wurde durch das schwere Erdbeben vom Freitag das Kühlsystem beschädigt, so dass der Druck im Inneren des Reaktors stieg. Am Sonnabendnachmittag hatte sich in der Anlage eine Explosion ereignet, durch die das Gebäude rund um Reaktor 1 zerstört wurde. Die japanische Atomaufsicht stufte die Explosion als „Unfall“ der Stufe vier auf einer Skala von null bis sieben ein.

Beim Herunterfahren der Reaktoren entstehen hohe Temperaturen; bei einem Ausfall des Kühlsystems droht eine gefährliche Kernschmelze. Dabei überhitzen die Brennstäbe so sehr, dass sie sich verflüssigen und in eine unkontrollierbare, radioaktive Schmelze verwandeln.

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