Athen. Geheimnisvoll und majestätisch, fast wie aus vergangenen Zeiten der Piraten und Freibeuter, schiebt sich die spanische "Galeone Andalusia" durch den Kanal von Korinth in Zentral-Griechenland. Dieser originalgetreue Nachbau eines Segelschiffs aus dem 16. Jahrhundert ist ein Forschungsprojekt des spanischen Elektronikunternehmens "Electro Huelva S.L". Der Schiffsrumpf aus Eichenholz hat, wie das Original aus Christopher Kolumbus' Zeiten, eine Länge von 51 Metern, eine Breite von zehn und einen Tiefgang von 3,40 Metern und wurde ursprünglich für die Expo 2010 in Shanghai in Auftrag gegeben.

Zum einen sollte den Besuchern durch die Begehung einer solchen Galeone ein Stück Segelgeschichte nähergebracht werden. Zum anderen wollte sich die Firma auf diese Weise vorstellen. Die "Galeone Andalusia" ist nämlich mit den neuesten elektronischen Steuermechanismen ausgestattet und wird wegen ihrer Elektronik von mehreren spanischen Universitäten als Forschungsschiff genutzt. Auf seiner zweijährigen Tour um die Welt war der scheinbar viel zu enge Kanal von Korinth jetzt eine weitere Herausforderung. Kapitän Juan Sebastian el Cano und die Crew meisterten auch das. Jetzt geht es mit maximal zehn km/h in Richtung Mittelmeer.