Miami. Scientology ist erneut ins Zwielicht geraten. Die amerikanische Bundespolizei FBI ermittelt in Kalifornien wegen Menschenhandels und Sklavenarbeit von Kindern gegen die selbst ernannte Kirche.

Hollywood-Regisseur und Oscar-Gewinner Paul Haggis, 57, ("Crash", "Million Dollar Baby") hat im Magazin "New Yorker" schwere Vorwürfe gegen Sektenführer David Miscavige, 51, und Schauspieler Tom Cruise, 48, erhoben. Auf 26 Seiten berichtet das ehemalige Scienotology-Mitglied über die Machenschaften der Sekte. Miscavige, der Trauzeuge von Cruise und Katie Holmes, 32, war, soll junge Mitglieder geschlagen, eingesperrt und sogar zehn Jahre alte Kinder wie Sklaven unbezahlt zur Arbeit eingesetzt haben.

Einer der Profiteure: Tom Cruise. Er ließ sich angeblich Motorräder, Autos und ein Büro umbauen - für einen Lohn von 50 Dollar (37 Euro) pro Woche, berichtet der "New Yorker". Der Hollywoodstar und Scientology streiten die Vorwürfe ab, schalteten ihre Anwälte ein. Das FBI wollte sich zu den Vorwürfen nicht äußern, die Ermittlungen dauerten an, sagte ein Sprecher.