Oslo. Ein Drehbuch mit dieser Geschichte würde als übertrieben gelten. Der norwegische Spionagering E 14 war so geheim, dass nicht einmal das Parlament wusste, dass es ihn gab. Von 1995 bis 2005 waren 140 Agenten im Auftrag des Militärs in aller Welt unterwegs. Alle hatten "nebenbei" bürgerliche Berufe, waren Polizisten, Lehrer, Soldaten und Handwerker. Das konnten nun die norwegischen Zeitungen berichten, weil ein Mitglied der Gruppe geplaudert hat. Der damalige Verteidigungsminister des Landes, Jörgen Kosmo, sagte, dass E 14 "aufsehenerregende gute Ergebnisse" erreicht habe. Allerdings konnte er die unter dem Deckel halten - bisher jedenfalls.