Gunter Gabriel, 68, der seit Jahren auf einem Hausboot in Hamburg lebt, ist gestern mit dem Kulturpreis der Berliner "B.Z." ausgezeichnet worden. Der Sänger ("Hey Boss, ich brauch mehr Geld") nahm das zum Anlass für eine Liebeserklärung und verkündete überraschend - wie schon einige Stars vor ihm - seinen Abschied aus Hamburg Richtung Hauptstadt: "Der Preis bedeutet mit sehr viel, denn er kommt aus der geilsten Stadt Deutschlands! Berlin ist meine Mutter, eine Mutter, die ich im Leben nie hatte, immer hat mich Berlin angezogen. Auch wenn ich in Hamburg wohne, würde ich nie sagen, ich bin ein Hamburger, mit Hamburg bin ich verheiratet ... aber eines Tages komme ich mit dem Hausboot nach Berlin und werde bei Günther Jauch im Vorgarten anlegen." Und: "Ich habe keinen Preis für Wohlgefallen bekommen, ich bin 22-mal vorbestraft. Dass ich trotzdem diesen Preis bekomme, zeigt, wie frei diese Stadt ist!" Schon jetzt habe er im Berliner Stadtteil Kreuzberg eine neue Bleibe gefunden, die er zunächst als Büro nutzen wolle. Später will er sein Hausboot in die Hauptstadt nachholen. Gabriel: "Ich will noch richtig Stoff geben."

Boy George, 49, der zuletzt vor allem mit einem Gefängnisaufenthalt und Drogendelikten Schlagzeilen machte, hat einer Kirche in Nordzypern ein gestohlenes Gemälde zurückgegeben. Der Sänger hatte die Ikone 1985 in einer Londoner Galerie erstanden, ohne etwas über deren Geschichte zu wissen.

Meryl Streep, 61, begibt sich auf die Spuren von Margaret Thatcher, 85. Zur Vorbereitung einer Filmbiografie über die ehemalige britische Premierministerin habe der Hollywoodstar einer Debatte im Unterhaus des Britischen Parlaments beigewohnt, berichtet "BBC News". Die Oscar-Gewinnerin wird in dem geplanten Film in die Rolle der Eisernen Lady schlüpfen.

Clint Eastwood, 80, würde im Jenseits gern seinen 1989 verstorbenen italienischen Kollegen Sergio Leone wiedertreffen. Neben Leone und seinen Eltern würde er im Himmel auch gern Menschen treffen, denen er noch nie begegnet sei, sagte Eastwood der Zeitschrift "TV Today". "Ich habe da eine ganze Liste, die reicht von Tschaikowsky über Charlie Parker bis Beethoven." Allerdings wisse er nicht, ob er an ein Leben nach dem Tod glauben solle, meinte der Schauspieler. "Unsere Vorstellung vom Jenseits ist extrem von Religionen geprägt. Ich bin neugierig, kann aber selbst nicht so genau sagen, woran ich eigentlich glaube."