Bei einem schweren Busunfall in Düsseldorf sind 19 Personen verletzt worden. Acht Kinder und vier Erwachsene wurden in ein Krankenhaus gebracht.

Düsseldorf. In Düsseldorf hat sich am Morgen ein schwerer Busunfall ereignet. Im Gegensatz zu vorherigen Meldungen seien unter den 19 verletzten Personen auch acht Kinder, die zusammen mit vier Erwachsenen in ein Krankenhaus gebracht werden mussten. Dies teilte die Feuerwehr mit.

Der Fahrer des Busses hatte am Morgen auf der Uerdinger Straße aus noch bisher ungeklärter Ursache die Kontrolle über seinen Bus verloren. In Höhe der Wendeschleife unterhalb der Theodor-Heuss-Brücke fuhr der 45-jährige Fahrer weiter auf die Rotterdamer Straße in Richtung Rhein, rammte acht parkende Autos und prallte unterhalb der Fußgängerbrücke gegen einen Baum. Dabei wurde der Fahrer eingeklemmt und schwer verletzt. Er befindet sich zur stationären Behandlung im Krankenhaus. Es wird vermutet, dass der 45-jährige Fahrer am Steuer zusammengebrochen war. Während des Unfalls befanden sich 30 Personen in dem Bus.

Die heftige Kollision riss den gelben Bus der Linie 729 an seiner rechten Seite völlig auf. Die Feuerwehr schnitt den eingeklemmten Fahrer aus dem Wrack heraus. Vermutlich erlitt der Mann einen Schwächeanfall. Genauere Angaben machen Polizei und Feuerwehr zunächst nicht. Die Frontpartie des Busses wurde bei der Kollision mit dem Baum völlig eingedrückt. Front- und Seitenscheiben zersplitterten, die Scherben lagen im Bus herum.

Zahlreiche Eltern der Schulkinder eilten zur Unfallstelle. Für sie und zur Erstversorgung der Verletzten stellten Helfer beheizte Zelte auf und gaben heiße Getränke aus. Vorsorglich angeforderte Rettungshubschrauber mussten aber nicht eingesetzt werden.

Die Notfallpsychologin Sabine Dückers traf etwa eine Stunde nach dem Unfall mit zwei Mitarbeitern ein. Die meisten Verletzten hätten das Gefühl gehabt, gut und rasch versorgt zu sein, berichtete sie. „Sie haben das Blaulicht als Ankommen von Hilfe erlebt“, sagte die Leitende Notfallpsychologin der Stadt Düsseldorf.

Anschließend besuchte die Psychologin in fünf Düsseldorfer Krankenhäusern Verletzte in Ambulanzen und auf Stationen. „Ich habe angeboten, in den nächsten Tagen in Kontakt zu bleiben“, sagte sie und verwies auf mögliche seelische Belastungen durch den Unfall.