Madrid. Trotz der Normalisierung im spanischen Luftverkehr erwägt die Regierung eine Verlängerung des Notstands. Möglicherweise solle die Maßnahme bis Weihnachten verlängert werden, sagte Ministerpräsident José Luís Rodríguez Zapatero gestern in Madrid. Der Notstand war am Sonnabend als Reaktion auf einen wilden Streik der 2300 Fluglotsen für zunächst 15 Tage in Kraft getreten. Der Streik legte den Luftverkehr für einen Tag lahm und löste europaweit ein Reisechaos aus - insgesamt 4000 Flüge wurden gestrichen. Die Streitkräfte übernahmen die Kontrolle über den spanischen Luftraum, und die Regierung drohte den Lotsen mit Freiheitsstrafen. Inzwischen läuft der Betrieb wieder normal.