London. Der britische Fernsehsender BBC, der eigentlich als Vorbild für saubere Recherche gilt, hat sich bei Rocksänger und Menschenrechtsaktivist Bob Geldof, 59, entschuldigt. In einem Beitrag für ihr Weltnachrichtenprogramm hatte die BBC den Eindruck erweckt, von Geldofs Band-Aid-Organisation zusammengetragenes Geld sei auch an äthiopische Rebellen gelangt, die davon Waffen gekauft hätten.

In dem Entschuldigungsschreiben auf der Internetseite des Senders heißt es, es sei der Eindruck entstanden, es gebe einen direkten Zusammenhang zwischen fehlgeleiteten Hilfsgeldern und der Organisation des Iren. Dies sei nicht der Fall. Der Sänger, der sich seit Jahren für die Armutsbekämpfung in Afrika engagiert, nahm die Entschuldigung an, sprach aber von einem "ungewöhnlichen Lapsus" bei der BBC. Seit der Gründung von Band Aid vor 26 Jahren sei sie genauen Wirtschaftsprüfungen unterzogen worden.