Bad Homburg. Ein in den Hochtaunuskliniken in Bad Homburg versehentlich mit einem Lösungsmittel vergifteter Patient befindet sich auf dem Weg der Besserung. Der 85-Jährige sei "auf einem positiven Weg", sagte eine Sprecherin der Klinik gestern. Krankenschwestern hatten statt einer medizinischen Blasenspülung das gesundheitsgefährdende Lösungsmittel Isopropanol verabreicht. Der Patient war daraufhin ins Koma gefallen und wurde in die Uniklinik nach Gießen verlegt.

Die Polizei ermittelt wegen fahrlässiger Körperverletzung. Auch die Klinik selbst ermittelt intern und erwägt juristische Schritte gegen eine Pathologie-Praxis auf dem Klinikgelände, die in den Vorfall verwickelt sei und Sicherheitsbestimmungen missachtet haben soll. "Wir lassen das prüfen", sagte eine Kliniksprecherin. Mit Ergebnissen der internen Prüfung werde im Laufe des Monats gerechnet.