Berlin/Köln. Verbotene Briefmarken mit einem Foto der legendären Schauspielerin Audrey Hepburn (1929-1993) sollen künftig bedürftigen Kindern helfen. Bei der Versteigerung des "größten Wertobjekts der Philatelie weltweit" am Sonnabend in Berlin wird ein Erlös zwischen 500 000 und einer Million Euro erwartet. Der Betrag soll zu einem Drittel ans Kinderhilfswerk Unicef und zu zwei Dritteln an den Audrey Hepburn Children's Fund gehen.

Der postfrische Zehnerbogen mit Briefmarken, die die Oscar-Preisträgerin als Holly Golightly in dem Film "Frühstück bei Tiffany" zeigen, wurde 2001 vom Bundesfinanzministerium ohne Zustimmung der Nachlassverwalter als Wohlfahrtsmarke herausgegeben. Insgesamt wurden 14 Millionen Briefmarken gedruckt, die auf Veranlassung der Audrey-Hepburn-Stiftung wieder vernichtet werden mussten. Nur der Zehnerbogen, der den Erben zur Genehmigung vorgelegt wurde, blieb erhalten.