London/Liverpool. Der Mann ist eine Ikone: Tausende Fans in aller Welt haben am Sonnabend bei unzähligen Veranstaltungen den 70. Geburtstag des verstorbenen Beatles-Mitbegründers John Lennon begangen. Die Feiern sind Teil des "Lennon-Jahres": Der Musiker wurde vor 70 Jahren geboren, gründete vor 50 Jahren die Beatles, löste sie vor 40 Jahren wieder auf und wurde am 8. Dezember vor 30 Jahren ermordet.

In Lennons Heimatstadt Liverpool enthüllten seine erste Frau Cynthia, 71, und Lennons Sohn Julian, 47, eine Friedensskulptur. "Ich glaube, die Zeit des Trauerns um seinen Tod ist vorbei. Jetzt ist die Zeit der Freude über sein Leben angebrochen", sagte die geschiedene Lennon-Gattin vor rund 2000 Lennon-Fans; auch Ur-Beatle-Schlagzeuger Pete Best war zugegen. Gemeinsam sangen sie im Chor die Lennon-Hymne "Give Peace A Chance".

Auf Island indes ließ John Lennons zweite Frau Yoko Ono in Anlehnung an den Lennon-Hit einen "Imagine"-Turm aus Licht leuchten und rief dabei zum Weltfrieden auf. Gemeinsam mit Ono und Beatles-Schlagzeuger Ringo Starr sangen rund 1000 Menschen in Reykjavik "Happy Birthday". Auch rund um die "Strawberry Fields" im New Yorker Central Park - dort wurde Lennon 1980 erschossen - versammelten sich singende Beatles-Fans in Gedenken an die Musikerikone.