Grefrath. Mit künstlich erzeugten Kinderschreien haben Ermittlungsexperten nördlich von Grefrath in Nordrhein-Westfalen zu klären versucht, was dem verschwundenen elfjährigen Mirco widerfahren ist. Mit den Schalltests sei es relativ präzise gelungen, den Bereich einzugrenzen, in dem der Schrei ausgestoßen wurde, teilte ein Sprecher der Mönchengladbacher Polizei am Wochenende mit.

Mehrere Zeugen hatten am Abend des Verschwindens von Mirco den markerschütternden Schrei eines Kindes in der Nähe des Klosters Mariendonk gehört - 6,5 Kilometer nordöstlich von Grefrath. Experten hatten dann versucht, die Stelle einzugrenzen, von der der Schrei ausgestoßen wurde. Die Zeugen waren zuvor erneut in die Nähe des Klosters gebeten worden, um sich verschiedene Geräusche anzuhören. Der ermittelte Bereich sei bereits überprüft worden. Er werde nun aber noch einmal intensiv mit technischen Hilfsmitteln und Spürhunden untersucht, sagte der Sprecher der Polizei.

Der in Grefrath wohnende Mirco war am 3. September abends auf dem Heimweg von einer Skater-Anlage verschwunden. Die Ermittler gehen von einem Sexualverbrechen aus.