Katalanische Menschenpyramiden im Wettstreit um die Höhe

Tarragona. Den Stierkampf hat ihr Regionalparlament gerade abgeschafft, doch diese Tradition werden sich die Katalanen nicht nehmen lassen: den Bau von "Castells", Pyramiden aus Menschen, die einander auf die Schultern steigen. Aus dem 18. Jahrhundert stammt der Brauch, der bei vielen Festen auf öffentlichen Plätzen die Menge begeistert, und er erlebt gerade eine neue Blüte.

Castellers de Vilafranca nennt sich die Gruppe, die sich in der Stadt Tarragona bei Barcelona anlässlich des jährlichen Festivals "La Merce" zu einem Turm aufgebaut hat. Meist versuchen verschiedene Gruppen, zu erkennen an der Farbe der Trikots, einander an Bauhöhe zu übertrumpfen. Nicht selten kommt es zu Einstürzen der Pyramiden, doch erstaunlicherweise kaum zu nennenswerten Verletzungen.