Görlitz. Überschwemmte Straßen, vollgelaufene Keller - der Osten Deutschlands kämpft abermals mit Hochwasser. Nach tagelangem Dauerregen lösten die Behörden in den sächsischen Landkreisen Görlitz und Meißen Katastrophenalarm aus.

Entlang der Flüsse Neiße, Große Röder, Schwarze Elster und Schwarzer Schöps in Sachsen galt an insgesamt sieben Pegeln die höchste Alarmstufe vier. Betroffen waren die Städte Zittau und Görlitz, die erst vor wenigen Wochen unter dem Augusthochwasser gelitten hatten. Im Laufe des Tages entspannte sich die Lage zumindest an der Neiße im Raum Zittau. Nachdem die Pegel fielen, wurde gestern Mittag der Katastrophenalarm zunächst für den südlichen Landkreis Görlitz wieder aufgehoben.

In Sachsen-Anhalt und im südlichen Brandenburg bestand gestern weiter Hochwassergefahr. Das brandenburgische Landesamt für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz registrierte steigende Pegel an Neiße, Spree und Schwarzer Elster. Es wird erwartet, dass in den nächsten Tagen im Bereich Spremberg an der Spree sowie an der Schwarzen Elster in Bad Liebenwerda Alarmstufe vier erreicht wird. Auch in Polen und Tschechien sind viele Flüsse über die Ufer getreten.