Bei den Oldtimer-Flugtagen in Warngau stoßen zwei Maschinen zusammen

München. In Bayern hat sich am Sonnabend erneut ein tödlicher Unfall bei einer Flugschau ereignet. Wie die Polizei in Rosenheim mitteilte, stießen zwei Hochleistungskunstflugzeuge bei einer Oldtimer-Flugschau in Warngau südlich von München in wenigen Hundert Metern Höhe zusammen. Eine der beiden Maschinen stürzte ab, der 47-jährige Pilot kam dabei ums Leben.

Der 43 Jahre alte Pilot des zweiten Flugzeugs konnte trotz einer massiven Beschädigung des Propellers notlanden. Er erlitt einen Schock. Auch zwei Passanten erlitten durch einen Sturz sowie durch einen Schock leichte Verletzungen und mussten ärztlich versorgt werden. Die erste Maschine stürzte auf eine Wiese nahe dem Warngauer Bahnhof und ging dort in Flammen auf. Die Ermittlungen zur Unglücksursache dauerten gestern an.

Die Flugschau, die eigentlich gestern weitergehen sollte, wurde unmittelbar nach dem Unglück abgebrochen. Zum Zeitpunkt des Unglücks war die Veranstaltung mit rund 6000 Zuschauern gut besucht.

Erst Anfang September war in Bayern in Lillinghof bei Lauf bei einer Flugschau ein Doppeldecker in die Zuschauermenge gerast. Dabei wurden eine Frau getötet und mehrere weitere Menschen verletzt.

In den vergangenen fünf Jahren kam es insgesamt zu fünf Unglücken mit historischen Doppeldeckern oder kleineren Kunstflugzeugen. Die Tragödie in Warngau ist die sechste. Bei kleineren Schauen scheinen die strengen Auflagen, wie sie seit Rammstein gelten, wirkungslos zu sein.