Popsänger George Michael wollte einen Antrag stellen, um auf Kaution aus dem Gefängnis gelassen zu werden. Doch er verzichtet und harrt aus.

London. Eigentlich wollte er unbedingt nach Hause - jetzt aber verzichtet Popsänger George Michael doch auf einen Antrag, auf Kaution aus dem Gefängnis gelassen zu werden. Das bestätigte eine Gerichtssprecherin am Freitag in London. Nähere Angaben zum Grund des Rückzugs machte sie nicht. Ursprünglich wollte Michael am Freitag per Video-Link aus dem Gefängnis um seine Freilassung bitten. Möglicherweise seien aber Fristen nicht eingehalten worden, hieß es.

Der 47-Jährige war am Dienstag zu einer Haftstrafe von zwei Monaten verurteilt worden , weil er unter Drogen Auto gefahren war. Nach einem Monat aber wird er bei guter Führung vermutlich auf Bewährung nach Hause gelassen, hatte der Richter bei der Urteilsverkündung gesagt.

„Let me Go Go“ - „Lasst mich gehen“ - titelten in den vergangenen Tagen mehrere britische Boulevardblätter nach einem der berühmtesten Hits des Sängers. Ohne Angaben von Quellen spekulierten sie, Michael sei mit Applaus von seinen Mit-Insassen im Knast willkommen geheißen worden. Er soll zu seiner eigenen Sicherheit in einem besonders abgeriegelten Trakt einsitzen, in dem auch Vergewaltiger und Kinderschänder untergebracht sind, berichtete die Zeitung „The Sun“. Der Star sei mit den Nerven völlig am Ende. Bei einem Besuch seines Lebenspartners Kenny Goss hätten beide nur noch geweint.