Polizei hat aber noch keine heiße Spur. Die Soko wurde um 30 Beamte verstärkt

Grefrath. Die Suche nach dem seit neun Tagen vermissten Mirco, 10, aus dem niederrheinischen Grefrath wird unvermindert fortgesetzt. Bis gestern konnten die Beamten jedoch keine heiße Spur entdecken. Nach wie vor wird vor allem nach einem Fahrzeug gesucht, das möglicherweise mit der Tat in Verbindung steht.

Bislang sind mehr als 600 Hinweise bei der Polizei eingegangen. Diese sollen nach Angaben der Soko "Mirco" "zeitnah" bearbeitet werden. Laut Polizei drängt die Zeit bei der Suche, da man nach wie vor die Hoffnung hat, Mirco lebend zu finden - auch wenn nach dem Fund seiner Hose vieles auf ein Verbrechen hinweise. Die Soko wurde um 30 weitere Ermittler auf 80 Personen aufgestockt. Bei den Suchaktionen in den vergangenen Tagen wurden etliche Gegenstände gefunden, die in Verbindung mit Mircos Verschwinden stehen könnten, darunter Bekleidung und diverse Messer. Seine Hose wurde allerdings von einer Frau entdeckt, die sie zunächst mit nach Hause nahm und erst später der Polizei übergab. Die Untersuchungen der Gegenstände können sich hinziehen, da die Kleidungsstücke in einem aufwendigen Verfahren getrocknet werden müssen, um mögliche DNA-Spuren zu sichern. Die Hose Mircos wird auch auf fremde DNA-Spuren untersucht. So könnten sich Hinweise auf einen möglichen Täter ergeben.

Mirco war am 3. September zuletzt in der Nähe einer Skater-Anlage in Grefrath gesehen worden. Von dort aus wollte er mit dem Fahrrad nach Hause fahren, kam aber nicht an.