Cancun. Sie wirken wie die Bewohner von Pompeji nach dem Vulkanausbruch vor knapp 2000 Jahren - wie versteinerte Zeitzeugen. Die Unterwasserskulpturen von Jason de Caires Taylor werden schon bald auf dem Meeresboden vor Cancun, Mexiko, stehen. Mehr als 200 Standbilder von der Größe eines Menschen warten am Strand darauf, in der Karibik bis 2011 versenkt zu werden, um später das weltgrößte Unterwassermuseum zu bilden. Der britische Künstler will die perfekte Symbiose zwischen Kunst und Naturschutz gestalten. Seit 14 Jahren arbeitet er auf der ganzen Welt und schafft mit seinen Figuren einzigartige Lebensräume für Muscheln und Korallen, die auf den Skulpturen wachsen und sie damit zum Leben erwecken. Sie sorgen dafür, dass nicht nur schon vorhandene Riffe vor weiterer Zerstörung geschützt werden, sondern sie ermöglichen das Wachsen der Unterwassergärten.