Der junge Mann landete mit den Füßen zuerst auf einem geparkten Auto. Dabei erlitt er zahlreiche Knochenbrüche und innere Verletzungen.

New York. Er wollte nicht mehr und doch überlebte er seinen Suizidversuch wie durch ein Wunder: Ein junger Mann hat den Sprung aus dem 39. Stockwerk eines New Yorker Wolkenkratzers mit Knochenbrüchen überstanden. Sein Glück: Er landete mit den Füßen zuerst auf einem geparkten Auto. Die „New York Daily News“ sprach am Donnerstag von einem 120-Meter-Sturz, an dessen Ende der 22-Jährige eine Geschwindigkeit von mehr als 150 Stundenkilometer erreicht habe. Nach der Operation an Knöchel, Beinen und inneren Organen teilte das Chirurgenteam mit, der Patient sei „in stabilem Zustand“.

Bei dem Aufprall auf dem Fahrzeug war nach Angaben der Zeitung die Heckscheibe zu Bruch gegangen und das zersplitterte Glas in alle Richtungen geflogen. „Das Auto hat sein Leben gerettet“, zitierte das Blatt einen Augenzeugen. „Er landete wie ein Stuntman, einfach unglaublich“, erzählte Andrew Petrocelli.

Warum sich der junge Mann das Leben nehmen wollte, war zunächst unklar. Er hatte an einer der renommierten New Yorker Universitäten Literatur studiert und eine Theaterlaufbahn vor Augen, war aber offensichtlich gezwungen, sich erst einmal als Vertreter durchzuschlagen.

Vor drei Jahren hatte der Sturz eines New Yorker Fensterputzers aus dem 47. Stockwerk für Schlagzeilen gesorgt. Bei dem Arbeitsunfall im Dezember 2007 hatte sich eine Plattform an einem Hochhaus in Manhattan gelöst. Zwei Männer wurden in die Tiefe gerissen. Einer war auf der Stelle tot, der andere überlebte mit zahlreichen Knochenbrüchen, Kopf- und inneren Verletzungen. Nach sechs Wochen wurde der 37-Jährige aus dem Krankenhaus entlassen.