Es sollte ein Gegengeschenk für Elefanten sein. Tierschützer mauern

Stockholm. Vielleicht war es ja nur ein Witz. Jedenfalls hat die Äußerung eines thailändischen Konsuls in Schweden für so viel Aufregung gesorgt, dass nun sogar der Königshof einen Brief erhalten hat. Die kuriose Geschichte von vorn: König Carl XVI. Gustaf, 64, bekam vor vier Jahren vom thailändischen König Bhumibol, 82, zwei Elefanten als Geburtstagsgeschenk. Sie leben heute ein glückliches Leben im Stockholmer Tierpark Kolmården.

Nun hat eine thailändische Delegation den Norden Schwedens besucht und im Wildgelände Moose-Park auch Elche gefüttert. Dabei erlaubte sich der Ehrenkonsul für Nord-Thailand die Frage, ob es nicht an der Zeit wäre, das Elefantengeschenk zu erwidern und dem thailändischen König zwei Elche zu überreichen. Bei Hof wurde die Frage sofort registriert und man begann, über die Idee nachzudenken.

Das Königshaus hatte die Rechnung aber ohne die Tierschützer des Landes gemacht. Sie protestieren heftig und schickten Briefe sowohl an das Landwirtschaftsministerium als auch an den Hof. Auch der Leiter des Moose-Parks ist ein Unterstützer der Gegner: "Elche gibt es in Thailand ja gar nicht. Es wäre ihnen viel zu heiß! Ich habe deshalb auch sofort zum Konsul gesagt, dass ich es nur befürworten würde, wenn die Elche Aircondition bekämen." Die Proteste zeigten offenbar Wirkung. Der Hof will jetzt über ein anderes Gegengeschenk nachdenken, hat aber keine großen Tiere zu bieten.