Manila. Ein zwölfstündiges Geiseldrama in der philippinischen Hauptstadt Manila endete gestern in einem Blutbad: Der Täter und acht seiner Opfer kamen ums Leben. Nachdem die Polizei den ganzen Tag über vergeblich mit dem Geiselnehmer, einem Ex-Polizisten, 55, verhandelt hatte, stürmten schwer bewaffnete Beamte den Touristenbus, der überwiegend mit Urlaubern aus Hongkong besetzt war. Der mit einem M16-Sturmgewehr bewaffnete Täter wurde erschossen. Das Fernsehen berichtete live über das Drama, zeigte Bilder, wie die Leiche des Geiselnehmers aus dem Bus gezogen wurde.

Der Ex-Polizist wollte seine Wiedereinstellung erzwingen, nachdem er 2008 wegen Erpressung eines Hotelmanagers entlassen worden war.