Maastricht. Wegen des Ausfalls einer Radaranlage in den Niederlanden ist es am Freitag zu einer empfindlichen Störung im europäischen Luftverkehr gekommen. Es gab mehr als 1000 Verspätungen von 45 Minuten oder mehr. Betroffen waren weite Teile Nord- und Mitteleuropas, darunter auch Flüge, die in Norddeutschland und den Beneluxstaaten starten oder das Gebiet überqueren wollten. Nach Angaben der Deutschen Flugsicherung in Frankfurt am Main führte das Problem der Radaranlage in Maastricht dazu, dass die Flugsicherungsbehörde Eurocontrol in Brüssel Flüge in einer Höhe von mehr als 7500 Metern untersagte. Die Piloten konnten zwar alternativ auf niedrigere Höhen ausweichen. Dieser Luftraum ist aber in einem solchen Fall schnell verstopft. Die Anlage in Maastricht überwacht täglich rund 5500 Flüge. Erst am Abend normalisierte sich der Flugverkehr langsam.