Frankenthal. Nach dem ICE-Unfall mit 15 Verletzten im Pfälzerwald kommen die Ermittlungen voran. Vermutlich war der Fahrer mit seinem Müllwagen, der in das Gleisbett gerutscht war, einem geparkten Fahrzeug ausgewichen. Das teilte die Staatsanwaltschaft Frankenthal gestern mit. Behördenleiter Lothar Liebig sagte, die Ermittler gingen davon aus, dass der Fahrer ein kleines Ausweichmanöver gefahren war. Grund dafür soll ein neben der schmalen Straße abgestelltes Fahrzeug gewesen sein.

Bei dem Manöver kam wohl ein Hinterrad von der Fahrbahn ab, dann rutschte der Müllwagen ab. Der ICE stieß später mit dem Wagen zusammen. Der Lkw-Fahrer wurde schwer verletzt.

Der Abschnitt auf der Bahnstrecke Frankfurt-Paris blieb auch gestern weiter komplett gesperrt. "Der Zug konnte zwar wieder auf die Gleise gestellt werden, aber Techniker prüfen noch, ob der ICE auf eigenen Rädern von einer Lok gezogen werden kann", sagte ein Sprecher. Es stehe nicht fest, wann die Strecke wieder frei sei.