Moskau. Die Zahl der Wald- und Torfbrände in Russland ist weiter rückläufig. Trotzdem lag Moskau gestern noch unter einer Rauchglocke, wie ein Behördensprecher sagte. Die Schadstoffkonzentration in der Luft liege weiterhin über den Grenzwerten, teilte die Umweltaufsichtsbehörde mit. Allerdings war der Smog nicht so schlimm wie Anfang des Monats. Für heute sagten Meteorologen die seit Langem ersehnte Abkühlung vorher. Eine seit Beginn der Wetteraufzeichnungen vor 130 Jahren beispiellose Hitzewelle hatte weite Teile Russlands in den vergangenen zwei Monaten fest im Griff.

Eine Kaltfront werde Gewitter und heftige Regenfälle bringen, die im Westen Russlands für einen Temperatursturz sorgen würden. Ein Sprecher des Katastrophenschutzministeriums sagte, seit Donnerstag vergangener Woche hätten die Brandbekämpfer die in Flammen stehenden Flächen rund um Moskau halbiert. Allerdings loderten rund um die Hauptstadt noch vier Wald- und fünf Torfbrände, halb so viele wie noch am vergangenen Dienstag. In ganz Russland stünden noch 20 000 Hektar in Flammen, hieß es. Das wären im Vergleich zur größten Ausdehnung der Feuersbrünste nur noch zehn Prozent der Fläche.