Jiaxing. Früh übt sich, wer sich bei Olympia verbiegen will. Während die sieben Jahre alten Jungen links in der Sportakademie im chinesischen Jiaxing (Provinz Zhejiang) ganz tapfer an der Sprossenwand ihren Handstand üben, hängen ihre jüngeren Mitschüler eher wie nasse Säcke an der obersten Sprosse; der linke scheint den Tränen nahe, während der rechte noch mutig die Beinchen anzieht. Für Olympia 2012 in London dürften die Bemühungen noch nicht reichen. Aber 2016 in Rio de Janeiro könnten wir die jungen Recken wiedersehen. Chinas Turnkinder hatten in der Vergangenheit immer wieder hitzige Diskussionen ausgelöst. Es wurde bezweifelt, dass einige von ihnen das vorgeschriebene Mindestalter von 16 Jahren haben.