Wenxian. Sie graben zum Teil mit bloßen Händen: Nach heftigen Erdrutschen im Nordwesten Chinas suchen Tausende Rettungskräfte nach Überlebenden. Nach Angaben der Behörden wurden gestern noch immer knapp 1300 Menschen vermisst. Die Helfer bargen 34 Stunden nach einem Erdrutsch eine 74-Jährige, wie die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua berichtete. Die Frau war demnach geschwächt, aber in der Lage zu sprechen. Berichten zufolge wurden inzwischen mehr als 680 Menschen aus den Geröllmassen gerettet. Mindestens 330 Menschen kamen ums Leben. In dem mehrheitlich von Tibetern bewohnten Bezirk Zhouqu in der Provinz Gansu hatte es nach heftigen Regenfällen mehrere Erdrutsche gegeben. Betroffen ist ein Gebiet von 500 Metern Breite und fünf Kilometern Länge.